Der Hessische Finanzminister Michael Boddenberg, zu dessen Geschäftsbereich das Studienzentrum der Finanzverwaltung und Justiz gehört, war heute vor Ort in Rotenburg an der Fulda, um die Lehrgangsbesten aus der steuerfachlichen Ausbildung der Jahre 2020 und 2021 zu ehren.
Bei dieser Gelegenheit lobte der Finanzminister nicht nur die ausgezeichneten Absolventinnen und Absolventen, sondern alle Beteiligten, die es in den vergangenen Monaten möglich gemacht haben, den Lehrbetrieb aufrechtzuerhalten: „Wir sind heute hier, um die Lehrgangsbesten der – von der Pandemie geprägten – Jahre 2020 und 2021 zu ehren. Diese jungen Frauen und Männer haben mit besten Noten ihre Prüfungen bestanden – und das in einer Zeit, die für uns alle besonders herausfordernd ist und gerade auch an den Bildungseinrichtungen im ganzen Land für erhebliche Hürden sorgt. Umso erfreulicher ist es, dass hier am Studienzentrum Rotenburg ein angepasster Lehrbetrieb aufrechterhalten und weiter fortgeführt werden konnte. Möglich wurde das vor allem durch das große Engagement aller Beteiligten – aber auch durch die zeitgemäße technische Ausstattung, die bereits vor Ausbruch der Pandemie angeschafft worden war. Diese ermöglichte neue digitale und flexiblere Formen der Lehre. Zusammen mit ausgefeilten Hygiene-, Verhaltens- und Testkonzepten konnten so Präsenzzeit und Fernlehre verzahnt werden. Auf diese Weise wurde die Ausbildung in der Hessischen Steuerverwaltung und damit der personelle Nachwuchs für die Finanzämter gesichert.“
Über die Ehrung als Jahrgangsbeste der Abschlussjahre 2020 und 2021 freuten sich Dimitri Böhmer, Sarah-Katharina Heeg, Katharina Brand und Emma Gutberlet-Wendorff (alle Finanzamt Frankfurt), Esma Öz, Lilli Ritscher (beide Finanzamt Wiesbaden), Caroline Becker (Finanzamt Offenbach), Jonas Dippel (Finanzamt Korbach-Frankenberg), Jannik Wolf (Finanzamt Eschwege-Witzenhausen), Michelle Luft (Finanzamt Friedberg), Nicole Heiser (Finanzamt Darmstadt) und Benjamin Keßler (Finanzamt Kassel-Hofgeismar).
Bei der Besichtigung des Campus-Geländes hatte sich der Minister zuvor sichtlich beeindruckt von den Begebenheiten vor Ort und insbesondere von dem neuen Innenhof gezeigt: „Hier ist eine wahre Oase entstanden. Der neue Innenhof lädt mit seiner modernen Architektur, dem vielen Grün und den Sitzgelegenheiten und Tischen dazu ein, sich hier zu entspannen, zu lernen oder in lockerer Atmosphäre auszutauschen. Ein besonderes Schmuckstück ist die neue Brunnenwand. Zusammen mit dem großen Sonnensegel und der ausgiebigen Bepflanzung lässt es sich hier sicher auch dann noch gut aushalten, wenn die sommerliche Hitze stärker ausfällt, als in diesem Jahr. Aber der Innenhof taugt offensichtlich auch gut als Veranstaltungsort und ist dabei mit einer großen Outdoor-LED-Wand hervorragend ausgestattet. Nicht nur in Zeiten von Corona bietet das besondere Möglichkeiten. Vor einigen Wochen konnte der Hof ja bereits vor der offiziellen Eröffnung heute für eine ganze Reihe von Begrüßungsveranstaltungen für die neuen Anwärterinnen und Anwärter genutzt werden.“
Der Umbau des Innenhofs der HHFR war mit dem Spatenstich im Oktober 2019 gestartet worden. Seitdem wurde der Bereich unter anderem neu gepflastert und begrünt, eine Sitzmauer und zwei Lounge-Bereiche wurden errichtet, sowie eine Brunnenwand, ein künstlicher Bachlauf und eine große Outdoor-LED-Leinwand. Zudem ist ein Klassenzimmer im Freien geschaffen worden – ganz im Sinne des modernen Lernens mit Campus-Gefühl. Die Neugestaltung des Außenbereichs des Campus ist Teil einer langfristig ausgelegten Investitionsoffensive, mit der das Studienzentrum seit 2016 ausgebaut und modernisiert wird. Im gleichen Zeitraum wurden die Einstellungszahlen der Anwärterinnen und Anwärter deutlich gesteigert.