Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat eine umfassende Bestandsaufnahme zur finanziellen Bildung in Deutschland durchgeführt. Denn Finanzkompetenzen in der Bevölkerung sind von großer Bedeutung, nicht nur aus der individuellen Perspektive jeder und jedes Einzelnen, sondern auch volkswirtschaftlich.
Empfehlungen der OECD zur Finanzbildung in Deutschland
Ende September 2024 hat die OECD ihre finalen Empfehlungen für eine nationale Finanzbildungsstrategie für Deutschland vorgelegt: Die wissenschaftlichen Daten dazu zeigen, dass das durchschnittliche Finanzkompetenzniveau in Deutschland im internationalen Vergleich zwar relativ hoch ist. Es sind jedoch große Unterschiede zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen erkennbar. Finanzkompetenz und finanzielle Resilienz sind in bestimmten Bevölkerungsgruppen bisher weniger gut ausgeprägt.
Gerade die rasant zunehmende Digitalisierung im Finanzbereich (mobiles Banking, bargeldlose Bezahlverfahren, Online-Broker, Kryptowährungen, Vergleichsportale) macht solide Finanzkompetenzen von Verbraucherinnen und Verbrauchern in immer stärkerem Maße erforderlich. Die OECD hat zudem festgestellt, dass eine höhere Finanzkompetenz das finanzielle Wohlergehen verbessert.
Hessen will als Vorreiter Finanzbildung der Bevölkerung stärken
Es ist daher wichtig, die Finanzkompetenz der Bevölkerung nachhaltig zu stärken. Hessen will und wird sich zum Vorreiter in diesem Bereich entwickeln. Das Hessische Finanzministerium wird mit weiteren Partnern spezifische Programme und Kampagnen direkt für die Menschen in Hessen entwickeln und dabei neue Wege gehen.
Das Fundament für die Entscheidung, welche Maßnahme für welche Bevölkerungsgruppe notwendig und sinnvoll ist, ist eine vom Land beauftragte wissenschaftliche Studie des Frankfurter Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung SAFE. Sie beruht auf einer breit angelegten Umfrage unter rund 500 Hessinnen und Hessen im Alter von 18 bis 35 Jahren zu verschiedenen Aspekten der Finanzkompetenz.
An dieser Stelle finden Sie bald die Ergebnisse unseres sogenannten Hessenmonitors sowie weitere Informationen zum Thema – bleiben Sie neugierig!